(Forts. „BHP“)
Erwin Berger mit „Nemo vom Eikelhof“ erhielt den Pokal des Tagessiegers von Rosi überreicht und „BHP-G“ (Gesamt = 1,2,3) auf der Ahnentafel eingetragen, wie auch „Paula“ alias „Stella vom Hofpfad“ (Günter Lücke) und „Berta“ alias „Stups vom Hofpfad“ (Maria Lücke). BHP 1 / 2 bestanden „Tino“ alias „Arko vom Roetgerhof“ (Andreas Alberts), „Pina“ „Pina-Gräfin vom Angerbachufer FCI“ (Manfred Duschek) sowie (Chihuahua) „Cindy vom Ratherhof“ (Harald Prehm). „Dixy vom Erikendorf“ (Wolfgang Kuhn) holte BHP 2 / 3,wie tröstlich, dass Dixy schon im Vorjahr die BHP 1 bestanden hatte…
Günter Lücke überreichte an Rosi ein gemeinsames Präsent als Dankeschön für ihren unschätzbaren Einsatz, mit dem sie erfolgreich unser Team zusammengeschweißt und der Gruppe Geldern beträchtlichen Auftrieb gegeben hat.
Herzlicher Dank gebührt Wolfgang Decker, der durch seine souveräne Arbeit gezeigt hat, dass „Richter“ nicht „Hinrichter“ bedeuten muss!
P.S. Im September setzen wir die Ausbildung fort mit einem neuen Kurs, bitte die Werbetrommel rühren, Interessenten bitte melden!
FINGERFOOD IN DER DONNERBÜCHSE
Die erste Gruppenfahrt des DTK Geldern – wahrlich ein Ausflug mit Überraschungen! Aber der Reihe nach:
Am 5.Juni versammelten sich 12 Teilnehmer mit 8 Teckeln morgens 9:00 Uhr in St.Tönis in der Gaststätte Wirichs – einer traditionsreichen Dorfgaststätte - zum gemütlichen Frühstück. Die Wirtsleute jedoch sind eine waschechte italienische Familie, die das Innere nicht nur geschmackvoll mit südländischem Ambiente gestaltet hat, sondern uns auch mit herzlicher Freundlichkeit gut bewirtete. Vor dem kurzen Weg zum Bahnhof war dann noch Zeit, vor dem Haus in der Fußgängerzone das erste Bierchen in der Sonne zu genießen und unerwartet dabei das rege Treiben des Trödelmarktes zu verfolgen.
Am Bahnhof St.Tönis setzte sich der historische Zug „Schluff“ pünktlich in Bewegung, gezogen statt der alten Dampflok „Bismarck XV“ (eine Zechenlok von 1947), von einer immerhin aus dem Jahr 1964 stammenden Diesellokomotive, denn die Dampflok stand mit einem undichten Dampfzylinder kalt im Schuppen. Das röhrende Motorgeräusch der Lok erinnerte eindrucksvoll an den Diesel eines U-Boots aus dem letzten Weltkrieg.
In den alten zweiachsigen Waggons genossen wir den Komfort der alten hölzernen Sitzbänke, beschallt vom Rattern und Dröhnen der unrunden Räder, die beim Fahren mit blockierten Bremsen beschädigt worden waren, sodass die Wagen ihrem Spitznamen „Donnerbüchse“ alle Ehre machten. Dieses Reiseerlebnis des vergangenen Jahrhunderts tat der Stimmung keinen Abbruch, auch weil ein Buffetwagen mitgeführt wurde. Nach einem Zwischenhalt im Krefelder Nordbahnhof ging die „rasante“ Fahrt mit 30 km/h weiter Richtung Hüls, nicht ohne etliche Zwischenstopps an Straßenkreuzungen. Zu erwähnen sei noch, dass der Betrieb voll ehrenamtlich von Krefelder Eisenbahnfreunden durchgeführt wird!
Am Endbahnhof Hülser Berg angekommen (die Strecke führte ehedem bis nach Moers), machten wir uns sogleich auf den Weg auf die höchste natürliche Erhebung Krefelds, eine 150.000 Jahre alte Endmoräne. Unterwegs passierten wir den Galgenberg, wo noch bis 1800 Räuber, Schwerverbrecher und „Hexen“ hingerichtet worden sind. Nach anstrengender „Kraxelei“ auf dem Rennstieg bis auf 63m Meereshöhe, vorbei an privilegierten Villen, machten wir Rast, wo einige die Strapazen zum Besteigen des 30m hohen Aussichtsturms auf sich nahmen, um die beachtliche Aussicht zu genießen. Durch schattigen Mischwald erreichten wir endlich das 8 ha große Wildgehege mit rund 50 Tieren, Wildschweinen, Rot- und Damwild, sehr zutraulich, von unseren Teckeln erwartungsgemäß mit großem Interesse, aber manierlich quittiert.
Nach dem Rückweg auf dem Talring nahmen wir Platz auf der Terrasse des gebuchten Restaurants „Parkschlößchen“. Leider zeigte die Bedienung sich völlig überfordert und der Betrieb unorganisiert, sogar die Aufnahme der Bestellungen verzögerte sich endlos. Als endlich die –an sich guten- Speisen kamen, rückte die Rückfahrt des Zuges immer näher, so dass wir –nach einigem Hin und Her- uns alles einpacken lassen mussten. In letzter Minute stiegen wir 15:45 Uhr in die Waggons und stärkten uns mangels Besteck rustikal mit Hilfe der Finger! Anzumerken ist, dass wir bei einem früheren „Dackelwalking“ in diesem Lokal keinerlei Grund zur Beanstandung hatten. Zum Glück nahmen alle dieses denkwürdige Erlebnis überwiegend mit Humor!